Predatory und andere fragwürdige Praktiken in der wissenschaftlichen Kommunikation

Mit diesem Beitrag wollen wir das weite Feld an fragwürdigen Praktiken abschreiten, sozusagen das Terrain kartieren, auf dem wir uns beim Phänomen Predatory Publishing bewegen. Einleitend sammeln wir grundlegende Merkmale und Ideen zum Begriff Predatory Publishing. Im zweiten Teil des Beitrags gehen wir den Begriffen nach, die in der Diskussion im Predatory-Publishing-Umfeld vorkommen. Diese werden erklärt und verglichen, um ein konkretes Bild der vielfältigen Ausprägungen zu bekommen.

Der Begriff Predatory Publishing ist schnell und einfach zur Hand, wenn es darum geht, fragwürdige Praktiken in der wissenschaftlichen Kommunikation zu benennen. Eine Annäherung an konkrete Definition ist jedoch nicht ganz einfach. Bei näherer Betrachtung fällt rasch auf, dass sich eine Vielzahl an unlauteren Vorgehensweisen dahinter verbirgt. Zur Veranschaulichung: Die Datenbank Cabells Predatory Reports untersucht Zeitschriften anhand von mehr als 60 Indikatoren.

Predatory Publishing beschränkt sich nicht auf rücksichtslose Praktiken im Zusammenhang mit wissenschaftlichen Zeitschriften. Auch Sammel- und Tagungsbände sind betroffen. Ganze Verlage können ein betrügerisches Geschäftsmodell verfolgen. Andere fragwürdige Praktiken in der wissenschaftlichen Kommunikation gehen u.U. auch von den Autor*innen selbst aus. Im Falle wissenschaftlichen Fehlverhaltens oder gar Betrugs werden die Forschungsbeiträge bevorzugt in Predatory Journals publiziert (Ginther 2019). Das Peer Review-Verfahren wird nur mangelhaft durchgeführt oder entfällt gar ganz, wobei die Forschungsergebnisse durch die Veröffentlichung in einer (vermeintlich) wissenschaftlichen Zeitschrift zumindest den Anschein einer Legitimation erwecken. So findet einerseits Forschung von minderer Qualität einen Platz, auf der anderen Seite aber u.U. eben auch qualitativ hochwertige Forschungsergebnisse in einem minderwertigen Publikationsorgan. Um dieser Vielschichtigkeit gerecht zu werden, ist es in der Debatte meist sinnvoller, die übergeordneten Begriffe Predatory Practices oder fragwürdige Praktiken zu verwenden, anstatt nur von Predatory Publishing zu sprechen. Es sei denn, man spricht eine konkrete Praxis an und wählt den entsprechenden Begriff.

Eine einheitliche, umfassende Definition des Begriffs Predatory Practices ist ein schwieriges Unterfangen. Das Feld ist darüber hinaus viel zu komplex für eine einfache Trennung in Gut und Böse. Cabells´ Zeitschriftenverzeichnisse hießen ursprünglich Blacklist und Whitelist. 2020 wurde die Blacklist umbenannt in Predatory Reports und die Whitelist in Journalytics. Damit hat sich Cabells von diskriminierender Sprache distanziert. Die neue Namensgebung hat aus unserer Sicht zugleich auch die strenge Teilung in Gute und Böse entschärft.

Eine derzeit viel beachtete Definition im Bereich Predatory Practices/Predatory Publishing ist die von Agnes Grudniewicz et al. (2019) und bezieht sich auf Zeitschriften und Verlage:

Predatory journals and publishers are entities that prioritize self-interest at the expense of scholarship and are characterized by false or misleading information, deviation from best editorial and publication practices, a lack of transparency, and/or the use of aggressive and indiscriminate solicitation practices.

Eine Reaktion auf diese Definition ist der darin fehlende direkte Hinweis auf die grundlegende Bedeutung von Peer Review (Dobusch et al. 2020). Grudniewicz et al. würden in ihrem Artikel zwar darauf hinweisen, dass seriöse Zeitschriften, die ihre Form des Peer-Review-Verfahrens unter Verschluss halten, „räuberischen“ Praktiken Vorschub leisten. Es fehle in der Definition jedoch der essentielle Hinweis auf die Qualität des Peer Reviews. Wenn eine Form des Open Peer Reviews Standard wäre, würden Zeitschriften, die nicht begutachtete Beiträge veröffentlichen, schnell entdeckt werden.

Bei der Analyse von Zeitschriften kann es einfacher erscheinen, davon auszugehen, was eine hochwertige wissenschaftliche Zeitschrift kennzeichnet und nach Qualitätsmerkmalen zu suchen, statt sich auf die Suche nach unlauteren Praktiken zu machen. Leider stoßen wir hier aber relativ schnell an Grenzen, da betrügerische Zeitschriften zumeist vorgeben, in allen/vielen Bereichen des Publikationsprozesses transparent zu sein, tatsächlich aber diverse Angaben fälschlicherweise machen, um potentielle Autor*innen, Leser*innen etc. zu täuschen. Beispielsweise wird eben ein Peer Review vorgetäuscht. Weitere Täuschungsversuche wären ein vermeintliches Editorial Board zu präsentieren, einen Zeitschriftentitel zu wählen, der dem einer seriösen Zeitschrift sehr ähnelt usw. Dabei ist es aber wichtig zu bedenken, dass es auch renommiert(er)e Journals gibt, die mitunter einen weniger hohen Qualitätsanspruch haben und/oder einen wenig transparenten oder mangelhaften Umgang mit Qualitätsmerkmalen pflegen.  In solchen Fällen fehlt es allerdings (meist) an der betrügerischen Absicht. Daher ist der Begriff Predatory Journal auch nicht auf diese anzuwenden, sondern hier u.U. von Low-Quality Journals zu sprechen. Es ist wichtig, Zeitschriften von niedrigerer Qualität, die jedoch einen seriösen wissenschaftlichen Anspruch haben, von jenen, die betrügerische Absichten haben, zu unterscheiden. Bei Ersteren handelt es sich zum Teil um neu gegründete Open-Access-Zeitschriften, die sich erst etablieren müssen (Ginther 2019). Ein kritischer Blick auf Details, das Überprüfen von Angaben ist also unerlässlich. Insgesamt lässt sich sagen, dass sich bei einer bewussten Irreführung – versprochenen, bezahlten, jedoch nicht erbrachten Leistungen – die Spreu vom Weizen trennt. Diese Vorsätzlichkeit ist jedoch in der Praxis gar nicht einfach festzumachen. Vor diesem Hintergrund ist der Spectrum-Approach zur Kategorisierung wissenschaftlicher Zeitschriften und Konferenzen, der von der InterAcademy Partnership (IAP) im Rahmen des Berichts Combatting Predatory Journals and Conferences vorgestellt wird, ein interessanter und praxistauglicher Ansatz. Die Idee dahinter – von einem fließenden Übergang auf einer Skala auszugehen – entspricht auch unserem Verständnis und unserer Herangehensweise hinsichtlich der Identifizierung von Predatory Practices. Die sieben Typen von Predatory Behaviour von Zeitschriften auf der von IAP erstellten Risikoskala spannen sich von offensichtlich betrügerischen Zeitschriften zu Qualitätszeitschriften: (1) betrügerische Zeitschriften, (2) irreführende/täuschende Zeitschriften, (3) Zeitschriften von inakzeptabel geringer Qualität, (4) Zeitschriften geringer Qualität, (5) vielversprechende Zeitschriften von geringer Qualität, (6) Zeitschriften fragwürdiger Qualität, (7) Qualitätszeitschriften. Die Skala, analog zu einer Ampel, ist in drei Abschnitte unterteilt, die von hohem bis zu geringem Risiko reichen. Die Zeitschriftentypen können dann anhand praktikabler Merkmale von IAP in diesem Spektrum eingeordnet werden. Der Einordnungsprozess erfordert eine intensive Auseinandersetzung mit der Webseite der Zeitschrift sowie deren Umfeld. Beispielsweise müssen die Mitglieder des Editorial Boards genauer betrachtet oder etwaige Angaben zu diversen Metriken auf ihre Korrektheit hin überprüft werden. Anhand dieser Analyse und den Merkmalen der siebenstufigen Skala bekommt man schließlich ein genaueres Bild von der Zeitschrift. Dies unterstützt Autor*innen und andere Interessierte bei der Entscheidung über die Seriosität und Qualität eines Journals.

Abbildung 1: A spectrum of predatory behaviours for journals (The InterAcademy Partnership 2022, 32)

Den Akteur*innen im Predatory-Publising-Umfeld kommt ein Open-Access-Finanzierungsmodell ganz besonders entgegen, das sog. Author-pays-Modell. Seriöse Open-Access-Zeitschriften der Gold-Open-Access-Schiene verwenden die über die sog. Article Processing Charges (APCs) eingenommenen Mittel zur Finanzierung der redaktionellen Tätigkeiten, des Layouts, des Marketings etc. Predatory Journals, deren vorrangiges Ziel darin liegt, sich zu bereichern, nutzen v.a. dieses Finanzierungsmodell schamlos aus. Sie lassen sich diese Gebühren bezahlen, erbringen aber die damit verbundenen Leistungen entweder gar nicht oder nur mangelhaft, obwohl sie diese Services bewerben. Somit fließen zumeist öffentliche Gelder in die Hände von „betrügerischen“ Akteur*innen.

Ähnliches geschieht auch in zahlreichen anderen Fällen, die im Zusammenhang mit Predatory and Other Phenomena in Academia stehen. Die kursierenden Begriffe sollen nun abschließend – um unter Umständen nicht Äpfel mit Birnen zu verwechseln – kurz erklärt und in einen Kontext gesetzt werden. Durch unterschiedliche Einflüsse bedingt, sehen wir uns immer öfter mit fragwürdigen bzw. einfach falschen Informationen und Inhalten (fake news) oder Praktiken konfrontiert. Diese fakes (manchmal auch als scams bezeichnet) machen (bspw. in Form eines fake publishers, fake journals, fake papers, fake peer reviews oder einer fake conference) leider auch vor dem Bereich der scholarly communication nicht Halt. Auch der Sammelbegriff fake science taucht in diesem Zusammenhang immer wieder auf, wobei dieser nicht mit junk science (einem Terminus, der gerne seitens unterschiedlicher Interessensgruppen dazu verwendet wird, etwaig unliebsame Forschungsergebnisse zu diskreditieren) verwechselt werden sollte. Wie bereits angemerkt wird hier unter Vorgabe der Intention zur Förderung des wissenschaftlichen Fortschritts und der Wahrung der Forschungsintegrität der Anschein erweckt, sich an etablierte wissenschaftliche Standards zu halten, dem aber nur sporadisch oder gar nicht nachkommt. Geht dies auch noch mit der Absicht einher, sich mit Hilfe von Einnahmen durch Publikations- oder Teilnahmegebühren zu bereichern, sprechen wir von einem predatory publisher, einem predatory journal oder einer predatory conference. Weitere Begriffe, die in diesem Kontext immer wieder auftauchen, sind: questionable (oder auch suspicious) journals und conferences. Diese sind nicht zwangsweise fake oder gar predatory. Es kann sich dabei auch einfach „nur“ um Publikationen und Veranstaltungen von minderer Qualität handeln. So lassen sich auch Konferenzen mithilfe des Spektrum-Ansatzes von IAP differenziert beurteilen (s. Abbildung 2).

Abbildung 2: A spectrum of predatory behaviours for conferences (The InterAcademy Partnership 2022, 35)

Auf der linken Seite des Spektrums für Publikationen lässt sich hingegen eines der besorgniserregendsten Phänomene einordnen, die sog. paper mills. Dabei handelt es sich um zwielichtige, profitorientierte Unternehmen, bei denen einreichungsfertige, wissenschaftliche Beiträge (inklusive des „Erwerbs“ der Autor*innenschaft) gegen Zahlung einer meist nicht unbeträchtlichen Gebühr bestellt werden können. War bis dato nur die Rede von mitunter fragwürdigen Praktiken, wird in diesem allein schon durch den Tatbestand des academic ghostwritings die Grenze zum wissenschaftlichen Fehlverhalten bzw. Betrug überschritten. Erschwerend kommt hier u.U. noch hinzu, dass es sich bei den „verfassten“ Manuskripten, die oftmals auch nur aus anderen Veröffentlichungen „zusammengestoppelt“ wurden, um Plagiate handelt bzw. die darin enthaltenen Forschungsergebnisse auf gefälschten oder gar gestohlenen Daten beruhen (vgl. hierzu bspw. Bik 2020, Else & Van Noorden 2021).

Eine der jüngeren “Errungenschaften” des Predatory Publishing-Universums sind sog. bootlegged und rebranded papers. Siler et al. stellten 2021 im Zuge erster Analysen ihrer im Rahmen des Projekts Lacuna (lacunadb.io)* erhobenen Daten fest, dass bspw. das Branding bei gewissen OMICS-Zeitschriften entfernt wurde und diese (unter Verwendung der gleichen ISSNs und DOI-Präfixes) weiterbetrieben werden. Weiters wurde entdeckt, dass bereits anderswo begutachtete und veröffentlichte Beiträge seitens einzelner, dubioser Journals abermals publiziert werden. Langfristiges Ziel Lacunas ist es, eine Datenbank mit Angaben über Verlage bzw. Zeitschriften aufzubauen, die nicht in den gängigen bibliografischen Datenbanken, wie Web of Science oder Scopus verzeichnet sind, wobei hier wie im Falle von IPA ein Spektrum-Ansatz hinsichtlich ihrer Kategorisierung (von „from malicious fakes to scrappy, under-resourced start-ups“) verfolgt wird.
*Zum Zeitpunkt des Erscheinens dieses Blogbeitrages ist die Seite nicht mehr aufrufbar.

Wenn in wissenschaftlichen Publikationen unseriöse Quellen zitiert oder referenziert werden, spricht man von citation pollution bzw. contamination. Dabei kann es sich einerseits um Veröffentlichungen handeln, deren Autor*innen sich gern selbst zitieren (vgl. hierzu bspw. Van Noorden & Chawla 2019, Chakraborty et al. 2022), aber bspw. eben auch um in predatory journals veröffentlichte Beiträge. Anzumerken ist an dieser Stelle, dass derlei fragwürdige Literatur durchaus auch aus seriöser Quelle stammen kann, wenn es sich dabei zum Beispiel um Artikel handelt, die ursprünglich in einer renommierten Zeitschrift erschienen sind und nach ihrer Veröffentlichung aus unterschiedlichen Gründen (z.B. wissenschaftliches Fehlverhalten oder gar Betrug) wieder zurückgezogen wurden (retracted papers). Eine Bezeichnung, die in diesem Zusammenhang im Übrigen auch immer wieder auftaucht – so zum Beispiel in einem erst unlängst veröffentlichten Beitrag Jeffrey Brainards, in dem er über die Ergebnisse einer im Juni 2022 veröffentlichten Studie Avenells et al. berichtet –, ist der Begriff zombie papers. „Untot“ deshalb, da sie – selbst nachdem sie zurückgezogen wurden – Dank ihrer Zitationen „weiterleben“.

Zwecks Bewusstseinsbildung und Verbesserung der Transparenz in dieser Hinsicht wurde von Ivan Oransky und Adam Marcus im Jahre 2010 Retraction Watch (https://retractionwatch.com/) ins Leben gerufen. Anfänglich als Blog initiiert, der über den Widerruf wissenschaftlicher Publikationen und diverse verwandte Themen berichtet, wird im Rahmen dieser Initiative u.a. auch die diesbezüglich wichtigste und umfangreichste Datenbank betrieben, die Retraction Watch Database (https://retractiondatabase.org/). Die dementsprechende Zotero-Integration kann Autor*innen dabei helfen, solche zurückgezogenen Beiträge in der eigenen Bibliographie oder Literaturdatenbank leichter ausfindig zu machen (https://www.zotero.org/blog/retracted-item-notifications/).

Ein weiteres sehr nützliches, im Rahmen dieser Initiative entwickeltes „Tool“ ist der Retraction Watch Hijacked Journal Checker (https://retractionwatch.com/the-retraction-watch-hijacked-journal-checker/), wobei es sich um eine letztmals am 6. Oktober 2022 upgedatete Online-Tabelle handelt, die von Anna Abalkina (Freie Universität Berlin) zusammengestellt wurde und derzeit 153 Titel listet (vgl. hierzu auch Else 2022). Als hijacked journals werden Zeitschriften bezeichnet, die seriöse Journals imitieren, indem sie deren Titel, ISSN etc. widerrechtlich übernehmen. Diese manchmal auch cloned journals genannten Publikationsorgane werben überwiegend oft mit einem beschleunigten Veröffentlichungsprozess und falschen Angaben, wie bspw. der Indexierung in renommierten wissenschaftlichen Datenbanken, um Wissenschaftler*innen in die Irre zu führen und sie zur Einreichung ihrer Beiträge zu verleiten. Angesichts der Vielschichtigkeit der Predatory Practices werden wir darauf aufmerksam, wie wichtig die Schärfung des Bewusstseins der am wissenschaftlichen Publikationsprozess beteiligten Personen ist, seien es Autor*innen, Mitarbeitende an den Forschungsservices der Universitäten oder Bibliothekar*innen, vor allem in ihrer Rolle als Vermittler*innen von Publikationskompetenz. Der Informationsauftrag für alle forschungsnahen Services ist somit klar. Allein dadurch werden die fragwürdigen Praktiken und Akteur*innen nicht weniger werden. Es braucht weitere Initiativen zur Steigerung der Transparenz im wissenschaftlichen Publikationsprozess, um die (bedrohlichen) Trittbrettfahrer*innen im Zaum zu halten.

Quellen

Avenell, A. et al. (2022). A randomized trial alerting authors, with or without coauthors or editors, that research they cited in systematic reviews and guidelines has been retracted. Accountability in Research. https://doi.org/10.1080/08989621.2022.2082290

Bik, E. (2020). The Tadpole Paper Mill. Science Integrity Digest (21 February). https://scienceintegritydigest.com/2020/02/21/the-tadpole-paper-mill

Brainard, J. (2022). ‘Zombie papers’ just won’t die. Retracted papers by notorious fraudster still cited years later. Science 377 (6601), 11-12. https://doi.org/10.1126/science.add6848

Chakraborty, J.; Pradhan, D. K.; Nandi, S. (2022). Research Misconduct and Citation Gaming: A Critical Review on Characterization and Recent Trends of Research Manipulation. In: Sharma, N.; Chakrabarti, A.; Balas, V. E.; Bruckstein, A. M. (eds). Data Management, Analytics and Innovation. (Lecture Notes on Data Engineering and Communications Technologies 71). Springer, Singapore. https://doi.org/10.1007/978-981-16-2937-2_30

Dobusch, L. et al. (2020). Predatory journals: tell-tale lax review. Nature 580/7801, 29. https://doi.org/10.1038/d41586-020-00911-x

Else, H. (2022). Hijacked-journal tracker helps researchers to spot scam websites. https://doi.org/10.1038/d41586-022-01666-3

Else, H. & Van Noorden, R. (2021). The fight against fake-paper factories that churn out sham science. Nature 591, 516-519. https://doi.org/10.1038/d41586-021-00733-5

Ginther, C., & Lackner, K. (2019). Predatory Publishing – Herausforderung für Wissenschaftler/innen und Bibliotheken. O-Bib. Das Offene Bibliotheksjournal / Herausgeber VDB, 6(2), 17–32. https://doi.org/10.5282/o-bib/2019H2S17-32

Grudniewicz, A. et al. (2019). Predatory journals: no definition, no defence, Nature 576, 210-212. https://doi.org/10.1038/d41586-019-03759-y

Linacre, S. (2020). Predatory publishing from A to Z. Cabells (12 February). https://blog.cabells.com/category/blacklist-criteria

Siler, K. et al. (2021). Predatory publishers’ latest scam: bootlegged and rebranded papers. Nature 598, 563-565. https://doi.org/10.1038/d41586-021-02906-8

The InterAcademy Partnership (IAP) (2022). Combatting Predatory Academic Journals and Conferences (Full Report in English). https://www.interacademies.org/publication/predatory-practices-report-English

University of Cambridge, Office for Scholarly Communication: Predatory Publishers. https://osc.cam.ac.uk/about-scholarly-communication/author-tools/considerations-when-choosing-journal/predatory-publishers

Van Noorden, R. & Chawla, D. S. (2019). Hundreds of extreme self-citing scientists revealed in new database. Nature 572, 578-579. https://doi.org/10.1038/d41586-019-02479-7 Ware, M.; Mabe, M. (2015): The STM Report: An overview of scientific and scholarly journal publishing, The STM Report, 4th ed., Oxford: International Association of Scientific, Technical and Medical Publishers. https://digitalcommons.unl.edu/scholcom/9